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Campus Lecture – 11.5.2017

Campus Lecture zum Thema Myoelektrische Teilhandprothesen nach Amputation im Bereich der Hand – Therapeutische Konzepte und Besonderheiten

Vortragende: Susanne Breier, Ergotherapeutin, zertifizierte Handtherapeutin (DAHTH & EFSHT)
Susanne Breier ist seit vielen Jahren im Bereich der Handtherapie tätig. Gemeinsam mit Daniela Pivetta initierte sie 1995 die Gründung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Handtherapie (DAHTHe.V.). Neben Veröffentlichungen in Fachzeitschriften ist sie Autorin diverser Buchkapitel. Seit zwei Jahren ist sie im Bereich der myoelektrischen Prothesenversorgung bei der Firma Touch Bioncs by Össur beschäftigt.

Donnerstag, 11. Mai 2017 von 17.00 – 18.30 Uhr, Vortrag mit anschließender Diskussion und Möglichkeit zur Vernetzung
Raum C.E.21, FH Campus Wien, Favoritenstraße 226, 1100 Wien

Inhalt:
Die Amputation einer Hand oder der Finger ist für Betroffene ein traumatisches Ereignis. Der Eingriff kann erhebliche funktionelle Beeinträchtigungen nach sich ziehen und ist oft mit einer großen psychischen Belastung verbunden. Prothesen der neuen Generation müssen sowohl differenzierten funktionellen als auch ästhetischen Anforderungen gerecht werden und gelten nicht mehr bloß als einfacher Ersatz für verlorene Gliedmaßen. Die Anpassung einer myoelektrischen Teilhandprothese nach partieller Handamputation ist in besonderem Maße von der klinischen Situation abhängig und erfordert einen individuellen Ansatz (1). In diesem Vortrag werden Besonderheiten, die sich hieraus für die Therapie ergeben, die einzelnen Stufen des Prothesentrainings sowie Assessmentverfahren zur Ergebnismessung erläutert (2). Für die erfolgreiche Rehabilitation ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ausschlaggebend. In diesem Prozess kommt dem therapeutischen Training eine entscheidende Bedeutung zu (3). Auch wenn eine Prothese die komplexe Funktion einer Hand nur unzureichend ersetzen kann, ermöglicht dieses Werkzeug vielfältige, bilaterale Tätigkeiten unter ergonomischen Gesichtspunkten. Dadurch ermöglicht die Prothese soziale und berufliche Teilhabe und verbessert die Lebensqualität deutlich.